Biographie - Von der Trilogie zu Blau/Rebell 1994-1995

Wegen der großen Nachfrage werden im August 1994 die ersten beiden Kassetten auf der CD "1. Kapitel" wiederveröffentlicht. Gänzlich ohne Werbung gelingt es, von dieser CD ebensoviele Exemplare zu verkaufen wie von dem regulären dritten Album "Tote Augen sehen Leben", das insbesondere in Pressekreisen polemische Stimmen hervorruft - mit einer der Gründe dafür, daß Goethes Erben 1994 nur drei Konzerte in Deutschland geben und im September des selben Jahres erstmals auf eine kurze Auslandstour gehen, die sie nach Italien, Belgien und den Niederlanden führt.

Im Januar 1995 erscheint die Ende 1994 in den Etage Studios produzierte Mini-CD "Der Die Das", mit der Goethes Erben ein neues Kapitel ihres Schaffens aufschlagen.

Im April verblüffen und verwirren Goethes Erben sowohl Presse als auch Fans mit der Veröffentlichung des namenlosen, grellblauen vierten Studioalbums. Nach Außen hin fortan als Trio präsentieren sich Mindy Kumbalek, Oswald Henke und Troy mehr als bizarr und alles andere als eingängig. Das von Vladimir Ivanoff produzierte Album zeigt die Gruppe von einer sehr avantgardistischen Seite, die bei der Presse viel Beifall findet, die Verkaufszahlen aber eher gegenteilig beeinflußt. Auch die sehr aufwendige Liveumsetzung dieses Albums trägt nicht zum Erfolg dieses Albums bei, dafür sichern sich Goethes Erben den Ruf "der etwas anderen Musikgruppe". Dem ursprünglichen Ziel des Musiktheaters war man wieder einen großen Schritt näher gerückt.

Live-Highlight des Jahres 1995 ist die im September aufgeführte Inszenierung im Zeiss-Planetarium in Jena. Ausschnitte dieses Konzertes werden auf der auf 1000 Stück limitierten und nicht im Handel erhältlichen CD "Live im Planetarium" festgehalten.

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